Frage 1:
Welcher Teil des Grünen Grundsatzprogramms ist für dich der wichtigste? Warum?

Eines der wichtigsten Kapitel im Grundsatzprogramm ist für mich Kapitel 7 „Auf Bildung bauen“.
Dort machen wir deutlich, dass gute Kitas und Schulen zentral sind, damit Kinder glücklich und selbständig durchs Leben gehen können. Hier werden sie befähigt, lebenslang zu lernen. Der technologische Fortschritt und der ökologische Umbau werden von uns zukünftig mehr denn je lebenslanges Lernen einfordern. Und wir machen deutlich, dass Bildungserfolg und Herkunft leider immer noch zu eng verknüpft sind.
Das wollen wir ändern! Daher wollen wir mehr in Kitas und Grundschulen investieren. Denn: Auf den Anfang kommt es an. Das kann ich voll unterstreichen! 

Frage 2:
Was bedeutet das neue Grund-satzprogramm für dich und deine politische Arbeit?

Für mich ist das Grundsatzprogramm eine Art Grundgesetz für uns als Partei. Hier beschreiben wir, welche politischen Ziele und Werte wir verfolgen.
Und: die Phase der Entwicklung und Erstellung war für uns als Partei ein wichtiger Prozess, um uns selbst zu vergewissern, wo wir stehen und wo wir hin wollen.

Frage 3:
Was sind deiner Meinung nach die Themen, die für den Wahlkampf am wichtigsten sein werden?

Ich erlebe im Wahlkampf, dass die Menschen folgende Themen umtreiben:
Wie wird unsere Gesellschaft nach der Corona-Pandemie aussehen?
Wie bewältigen wir die Klimakrise?
Und wie machen wir unser Bildungssystem fit für die Zukunft?

Frage 4:
Bei welchen Themen können und sollten sich die Grünen zukünftig am meisten einbringen?

Klimaschutz, Mobilitätswende und mehr Bildungsgerechtigkeit.
Über allem steht, dass wir unsere Demokratie stärken müssen.

Frage 5:
Wo siehst du die Grünen in 10 Jahren?

In der Mitte.
Wir werden eine Partei mit Visionen und mit politischer Gestaltungsmacht sein sowohl im Bund als auch in den Ländern und Gemeinden.
Als Kommunalpolitikerin weiß ich, wie wichtig es ist, dass wir auch an den Rathausspitzen gut vertreten sind. Deswegen hoffe ich, dass wir in zehn Jahren deutlich mehr Grüne Oberbürgermeister*innen haben als heute.

Frage 6:
Sind dir die Grünen zu zahm oder zu radikal? Wohin bewegt sich die Partei aus deiner Sicht?

Mir geht es darum, dass wir eine Partei sind, die Visionen hat. Diese dürfen gerne auch radikal sein.
Aber mir ist wichtig, dass wir sie auch umsetzen.  Darauf kommt es an. Politik ist mehr als Überschriften formulieren.
Am Ende zählt, was umgesetzt ist.

Frage 7:
Was sind deine Visionen für ein grünes Freiburg / Baden Württemberg /Deutschland / Europa?

Meine Vision für Freiburg: Die Stadt ist Pionierin für eine nachhaltige Mobilität und Modellstadt für gute Bildung, unabhängig von der Herkunft. Von der Kita bis zur Ausbildung und Studium an der Hochschule bilden wir Chancengerechtigkeit ab.